Kongresshalle "Dogana" - Innsbruck
Auftraggeber
Congress und Messe Innsbruck GmbH,
Innsbruck
(www.cmi.at)
Eingesetzte Produkte
Wiederbelebte Architektur und moderne Technik bilden eine einmalige Kulisse für Konzerte, Veranstaltungen und Kongresse in Innsbruck.
Einst war sie das erste und größte Saaltheater Europas und diente später der Spanischen Hofreitschule in Wien als architektonisches Vorbild. Während der bayerischen Besatzung im frühen 19. Jahrhundert erhielt sie aufgrund ihrer Nutzung als Zollamt den Namen „Dogana“. Im Jahr 1869 wurde sie zum Schauplatz der ersten Tagung in Tirol, als die Generalversammlung der katholischen Vereine Österreichs ihre Bedeutung als Kongresshaus begründete.
Erste Pläne für ein Kongresszentrum in Innsbruck entstanden bereits gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Es dauerte jedoch bis 1966, bis nach einigen Schwierigkeiten der Standort am Rennweg ausgewählt wurde und die Dogana in das erste Tiroler Kongress- und Veranstaltungszentrum integriert wurde. 1973 feierlich eröffnet, wurde das Zentrum 1995 umfassend erweitert und seither kontinuierlich modernisiert.
Heute umfasst die Dogana eine Gesamtfläche von rund 2.000 m². Ihre Bühne misst 15 x 8 Meter, und die flexible Bestuhlung für bis zu 1.470 Besucher kann je nach Veranstaltungsart – ob Schulung, Konzert oder Bankett – angepasst werden. Bei Großveranstaltungen ohne Bestuhlung bietet der Saal Platz für bis zu 3.500 Gäste.
Die Dogana wird von zwei antiken Arkaden zu beiden Seiten der Hauptfläche geprägt. Die historischen Steingewölbe mit ihren gemauerten Rundbögen oberhalb der Säulen wurden vollständig erhalten und verleihen dem Saal seinen unverwechselbaren Charakter. Ein modernes Beleuchtungskonzept hebt diese architektonischen Elemente eindrucksvoll hervor. Ziel war es, die Rundbögen farblich vom Rest des Saales abzuheben und sie als gestalterisches Highlight zu inszenieren. Als Ergänzung zur bestehenden Grundbeleuchtung sollte die neue Installation die historischen Strukturen farbig akzentuieren – kraftvoll, homogen und atmosphärisch.
Zum Einsatz kamen ColorGraze Powercore Leuchten von Philips ColorKinetics, die sich durch hohe Lichtleistung und präzise Steuerbarkeit auszeichnen. Für die Illumination der darüber liegenden Gewölbe befindet sich am Kapitell jeder Säule jeweils eine Leuchte mit 1.219 mm Länge und einem breiten Strahlungswinkel von 30° x 60°. Die Leuchten ermöglichen eine Vielzahl von Lichtinszenierungen, abgestimmt auf den jeweiligen Anlass – etwa in den Corporate Identity Farben der veranstaltenden Firmen, Vereine oder Organisationen. Kongresse, Tagungen, Messen oder Ehrungen werden so zu visuellen Erlebnissen, deren Ablauf individuell programmiert und bei Bedarf spontan angepasst werden kann.
Jedes der 305 mm langen Segmente innerhalb einer Leuchte ist einzeln adressierbar, wodurch dynamische Effekte wie Lauflichter oder Lichtwellen möglich sind. Diese innovative Technik setzt reizvolle Kontraste zur historischen Architektur und verleiht der Dogana einen modernen, lebendigen Ausdruck. Die Lichtinstallation wurde vollständig in das bestehende Steuerungssystem integriert, was eine einfache Bedienung und flexible Anpassung an unterschiedlichste Anforderungen ermöglicht.